Rho Hotel

Das Hotel RHO hat seine Tore 1989 eröffnet, liegt aber in einem Gebäude aus dem Jahr 1908, das ursprünglich von einer Amsterdamer Goldhandelsgesellschaft genutzt wurde. Die elegante und doch auch imposante graue Steinfassade weist auf diese Vergangenheit hin, und dass die Lobby früher einmal ein Theater war, ist unverkennbar – sie ist ein kuppelförmiger Raum, der in Licht aus riesigen Fenstern unter herrlichen gewölbten Decken gebadet ist, randvoll mit Art-déco-Akzenten und Buntglas. Trotz einiger verstreuter bequemer Couchen und Sessel lässt die beeindruckende Größe des Empfangsbereichs ein leichtes Gefühl von Kälte und Leere aufkommen, insbesondere wenn nicht viel Betrieb herrscht. Diese Atmosphäre setzt sich in den kalten und leicht heruntergekommenen Fluren des Hotels fort.

Das Hotel liegt in einer kleinen, ruhigen Straße direkt am Dam innerhalb Fußreichweite von so gut wie allen Sehenswürdigkeiten der Amsterdamer Innenstadt. Obwohl es mitten im Herzen der Stadt liegt, bedeutet die Lage des Hotels in einer Seitenstraße, dass es vom Großteils des geschäftigen Treibens abgeschirmt ist. Die gute Anbindung ans Verkehrsnetz umfasst auch den Bahnhof Amsterdam Centraal, der sich mit einem 10-minütigen Spaziergang erreichen lässt, während Busse und Boote direkt um die Ecke abfahren. Es liegt im historischen Zentrum der Stadt und auch innerhalb der Grenzen von Amsterdams berühmtem Rotlichtviertel (De Wallen).

Die Zimmer im Hotel RHO lassen sich am besten als funktional beschreiben, mit wenig Betonung auf stilvollem Dekor oder einem interessanten Touch. Stellen Sie sich Möbel aus hellem Holz, weiße Bettwäsche mit beigen Überwürfen, blaue Teppiche und rosa Vorhänge vor, manche haben Tapeten, die reizvolle Akzente setzen, aber der Gesamteindruck wirkt eher wie zusammengewürfelt als mit Bedacht gestaltet. Obwohl es weitgehend sauber und modern ist, lassen manche der nach innen liegenden Zimmer Atmosphäre und ausreichend Licht vermissen. Die nach außen liegenden Zimmer sind besser, haben größere Fenster und Blick auf die Straße, aber sogar den Suiten fehlt eine gewisse Wärme. Zu Standardausstattung gehören Flachbildfernseher mit Satellitenprogramm, Minikühlschrank und Föhn. Die Deckenpaneele, die sich in manchen Zimmern finden lassen, erinnern an ein Bürogebäude aus den 90ern. Alles in allem sind sie aber angesichts der Lage und des Preises adäquat.

Das Hotel serviert jeden Morgen kostenlos ein kalt-warmes Frühstücksbüfett, die Bar bietet abendliche Drinks, gemütliches Sitzplätze und ein altehrwürdiges Piano. Internet-Terminals stehen in der Lobby bereit, und es gibt kostenloses WLAN im gesamten Hotel, das Signal ist allerdings stellenweise schwach. Hotelparkplätze sind vor Ort verfügbar, und die 24-Stunden-Rezeption vermietet auch Fahrräder.