Loews Regency San Francisco

Gut möglich, dass einem bei der Fahrt mit dem Aufzug hoch zum Zimmer im Loews San Francisco Hotel die Ohren platzen. Von den obersten 11 Stockwerken von San Franciscos höchstem Gebäude aus haben die Gäste in den 158 Zimmern und Suiten einen atemberaubenden Blick über die Stadt und die Bucht von San Francisco – auch ohne die vom Hotel zur Verfügung gestellten Ferngläser. Auch wenn andere Hotels einen besseren Ausblick bieten – das Four Seasons liegt ebenfalls ganz oben in einem Wolkenkratzer – ist keines von ihnen mit dem Loews vergleichbar.

Im Mittelpunkt steht hier der Ausblick, aber die Anlage tut noch einiges mehr, um seinen Platz unter den besten Luxushotels der Stadt zu behaupten. Die Zimmer – ausnahmslos 2012 renoviert – gehören zu den geräumigsten und am besten eingerichteten der Stadt, mit luxuriösen Details wie Federbetten und Marmorbädern mit separater Dusche und großer Badewanne. Die hochwertigen Leistungen, zum Beispiel kostenloser Begrüßungstee, Benutzung eines hauseigenen Autos, Schuheputzen und sogar abendlicher Turn-down-Service, festigen den Ruf des Hotels, eine Luxusadresse zu sein.

Das Hotel eröffnete im Jahr 2012 sein ausgezeichnetes Wellness- und Fitnesscenter, und das Businesscenter ist voll und ganz angemessen. Die Brasserie ist zwar gut, gehört aber im Gegensatz zum Ame und zum St. Regis nicht zu den bedeutenden gastronomischen Adressen der Stadt. Dafür zieht es Geschäftskunden an, die wegen des Power-Frühstücks und der Feierabend-Drinks hierher kommen.

Das Hotel selbst ist eher unauffällig, man könnte es für ein Bürogebäude halten. Es gehört unter Geschäftsreisenden zu den Top-Adressen der Stadt, aber auch luxusorientierte Touristen finden jede Menge Dinge vor, die sie zu schätzen wissen.

Das Hotel liegt im Zentrum der Stadt im Finanzdistrikt inmitten von Wolkenkratzern und anderen Bürogebäuden. Es gibt in der Umgebung des Hotels wenig zu tun oder zu sehen – es ist nicht die Gegend, in der sich die Einheimischen aufhalten. Die Gegend liegt weitab von vielen der berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt (Golden Gate Park, Presidio, Haight-Ashbury). Aber Chinatown, Union Square und SoMa sind in der Nähe und es sind nur 10 Minuten zu Fuß bis zu einem malerischen Spazierweg am Ufer des Embarcadero und bis zum Ferry Building, von wo man mit der Fähre nach Sausalito fahren kann, um wie ein echter kalifornischer Gourmet zu speisen.

• Sicheres Viertel (obwohl es wie überall in San Francisco Landstreicherei und Bettelei gibt)
• Weit entfernt vom Presidio, der Golden Gate Bridge, dem Golden Gate Park und Haight-Ashbury, was aber bei den anderen Vierteln mit Luxushotels nicht anders ist
• 10 Minuten Fußmarsch vom Union Square und dem Ferry Building entfernt, wo man mit der Fähre nach Sausalito fahren oder in einem der vielen Gourmetläden und -restaurants essen kann
• 10 Minuten zu Fuß zum San Francisco Museum of Modern Art, dem Yerba Buena Center for the Arts und zum Contemporary Jewish Museum
• Sehr gute Verkehrsanbindung: Man kriegt schnell ein Taxi, der BART (Bay Area Rapid Transit) hält zwei Blöcke weiter und bedient auch weiter entfernte Gegenden der Bucht von San Francisco, Busse sind in der Nähe und die kalifornischen Cable Cars fahren gleich neben dem Hotel
• 30-minütige Taxifahrt vom Internationalen Flughafen San Francisco (SFO), oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – BART – was auch 30 Minuten dauert, aber viel billiger ist
• Fünf Kilometer von den Fähren nach Fisherman‘s Wharf und Alcatraz entfernt

Der Ausblick aus den Zimmern, die im 38. Stock des größten Gebäudes der Stadt beginnen, ist so faszinierend, dass man als Gast eventuell einen Moment braucht, bis man die Einrichtungsdetails überhaupt bemerkt. Und das liegt zum großen Teil am Design selbst: Das Hotel hat die eleganten Zimmer so gestaltet, dass das Design nicht den Ausblick stört – in beruhigenden Weiß-, Beige- und Blautönen.

Sobald man als Gast die Einrichtung wahrgenommen hat, sieht man, dass die Zimmer zu den besten von San Francisco gehören. Sie sind nicht nur groß (für in San Francisco geltende Standards), sondern verfügen auch über luxuriöse Annehmlichkeiten wie Pillow-Top-Betten und iPod-Docks. Die großzügig geschnittenen Zimmer sind zwischen 32 und 53 Quadratmeter groß (was für die Verhältnisse der Stadt viel ist); die Suiten sind zwischen 74 und 186 Quadratmeter groß.

• Die Pillow-Top-Betten haben Laken aus ägyptischer Baumwolle und Daunendecken; fast alle Zimmer verfügen über extragroße Betten, aber es gibt auch ein Queen-Zimmer, die Executive-Suiten sind auf Wunsch mit zwei Doppelbetten zu haben
• Große Badezimmer mit Marmorfliesen; die meisten haben tiefe Badewannen und separate begehbare Duschen
• In den Badezimmern stehen Hygieneartikel von Julien Farel, kleine Sets für die persönliche Pflege (Duschhaube, Nagelfeile, Wattetupfer) und zwei Arten von Bademänteln zur Verfügung (leichte Bademäntel aus gesteppter Baumwolle oder Frotteebademäntel)
• 32-Zoll-Flachbildfernseher von LG mit 45 Kanälen und DVD-Spieler mit Pay-per-View
• Geneva-Soundsysteme mit iPod-Docks und MP3-Anschluss
• Die Minibars sind mit einer guten Auswahl an Getränken und Snacks gefüllt
• Zum Auskundschaften der Stadt unten stehen den Gästen Bushnell-Ferngläser zur Verfügung
• Die schalldichten Fenster lassen sich bis zu 15 cm weit öffnen, um frische Luft hereinzulassen, aus Sicherheitsgründen jedoch nicht weiter

Das Businesscenter des Hotels und die angenehme Lobby-Bar gehören in den Hotels von San Francisco zum Standard. Der moderne Wellnessbereich und das moderne Fitnessstudio – mit einer Fläche von 740 Quadratmetern – sind herausragend.

• Der Wellnessbereich und das Fitnessstudio wurden 2012 im dritten Stock eröffnet. Im Wellnessbereich gibt es vier Behandlungsraume, einen Raum für Paare sowie eine Tee-Lounge. Im Fitnessstudio stehen Geräte von Technogym und Precor zur Verfügung. Die Cardiogeräte haben jeweils einen eigenen Fernseher
• Kleines Businesscenter ohne Personal, geöffnet von Montag bis Freitag, mit ein paar Computern, die pro Nutzung zu bezahlen sind.

Es fällt schwer, sich vorzustellen, für wen die luxuriösen, geräumigen Zimmer hier nicht geeignet sein könnten. Allerdings ist die Lage des Hotels im Finanzviertel von San Francisco für Familien nicht optimal. Familien könnten sich hier vielleicht wohlfühlen, aber unter den Luxushotels hat das Ritz-Carlton einen besseren Service und bessere Angebote für Kinder. Das Argonaut, obwohl weniger luxuriös, ist ein sehr gutes kinderfreundliches Hotel in Fisherman‘s Wharf, einer Gegend, die bei Familien beliebt ist.

• Kindermenüs mit Zimmerservice, Restaurantmenüs
• Die Rollbetten werden pro Nacht berechnet (passen in alle Zimmer mit Ausnahme der Superior-Zimmer und der Zimmer mit Blick auf die Bucht); für Kinder unter 12 Jahre entfällt die Gebühr.
• Kinderbetten sind kostenlos.
• Die Lage im Finanzviertel bietet sehr wenig für Kinder.

Das Finanzviertel ist nicht gerade eine gastronomische Spitzenadresse, aber die Brasserie S&P, das Hotelrestaurant, serviert Gourmetküche mit frischen kalifornischen Produkten. Sie ist zum Frühstück, Mittag und Abendbrot geöffnet und zieht vor allem Geschäftsleute an.

• Die Brasserie S&P serviert kalifornische Küche in einem modernen, aber lockeren Ambiente. Das Restaurant hat einen offenen Essbereich mit bodenhohen Fenstern und ist erstklassig an der Ecke Sansome-/Pine Street gelegen (daher der Name „S&P“).
• Die Lounge bietet jeden Nachmittag frischen Tee und Kaffee an; Cocktails und leichte Kost sind den ganzen Tag über und meist auch abends erhältlich.
• 24-Stunden-Zimmerservice